Chronik ab 2000
Ende 2001 stellen Mitglieder des Gemeinderates und der Erbauer Willibald Meurer Begrüßungsschilder an
jeder Ortseinfahrt auf.
Im Jahre 2002 zählt die Gemeinde Obererbach 552 Einwohner in 155 Häusern. Der Ort hat erstmals
für die Gemeindearbeiter einen eigenen Kommunaltraktor angeschafft. Der Gemeinderat beschließt
den Abriss der "Neuen Schule", die seit 1991 nicht mehr als solche genutzt wird und durch hohe
Sanierungskosten auch keinen Fortbestand mehr haben konnte. 2003 / 2004 sollen auf dem
Gelände 6 gemeindeeigene Bauplätze entstehen. Bei der Widmung der Verkehrsfläche im
November 2004 legte man in einer Gemeinderatssitzung fest, dass dieses Gebiet den Namen "In
der Mühlwiese" erhalten soll.
Erstmalig am 12.12.2002 lud der MGV zur „Dörflichen Weihnacht“, die nun alljährlich stattfinden soll, in
die Kirche ein.
Nach einem weihnachtlichen Konzert ließ man den Abend auf dem Vorplatz am Bürgerhaus mit Glühwein
und Bratwurst ausklingen.
Am 12.10.2003 feierte die katholische Frauengemeinschaft ihr 25 jähriges Bestehen.
Der Festtag begann um 9.00 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kirche „St. Johannes der Täufer“ in
Obererbach. Um 14.00 Uhr folgte eine Feierstunde mit anschließendem Kaffee und Kuchen in der
Erbachhalle.
Anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums, das am 20. März 2004 mit einer Geburtstagsfeier in der
Erbachhalle begangen wurde, produzierte der MGV „Liederkranz 1904 Obererbach e. V.“ eine Audio-CD.
Die mehrfache Ausstrahlung ausgewählter Musiktitel im Radiosender SWR 4 fand großen Zuspruch und
unterstrich das besondere Jubiläum des Vereines.
Die Feierlichkeiten zum Jubiläum erstreckten sich über das gesamte Jahr 2004. Am 2. Mai wurde dem
Chor durch Staatsminister Professor Dr. E. Jürgen Zöllner die Zelter Plakette verliehen. Am 6.
November 2004 erreichte der Chor als Glanzstück der Jubiläumsfeierlichkeiten die Auszeichnung
„Meisterchor “ des Sängerbundes Rheinland-Pfalz.
Am 13.11.2004 war es endlich soweit. Auf Initiative von einer kleinen und vor allem jungen Gruppe
Jugendlicher wurde die „Rocknacht“ in Obererbach ins Leben gerufen. Das Konzert war in der Erbachhalle
gut besucht und setzte damit den Grundstein für weitere Veranstaltungen.
Bereits ein knappes halbes Jahr später, am 01.04.2005, wurde die zweite Rocknacht veranstaltet. Diesmal
war die Mehrzweckhalle restlos ausverkauft, so dass kurz vor dem 1. Auftritt niemand mehr in die Halle
gelassen werden durfte. Beflügelt von diesem großen Erfolg entschlossen sich einige der Veranstalter, den
„Verein zur Jugendkulturförderung Obererbach e.V.“ zu gründen, der zukünftig die weiteren Konzerte
veranstalten sollte.
Unter neuer Flagge organisierte die immer noch recht kleine Gruppe von lediglich acht Mitgliedern am
12.08.2006 das 1. Pell-Mell. Streng nach der Devise „do it yourself“ und mit einem recht kleinen Budget
hatte dieses erste Festival auf dem Sportplatz noch eher den Charakter eines Konzertes.
Im August 2005 beschloss der Gemeinderat die Anschaffung einer Gemeindefahne. Hierfür wurde ein
"Heraldiker" mit der Planung beauftragt und dieser Entwurf beim Landeshauptarchiv in Koblenz prüfen
lassen
Flaggenbeschreibung:
"Banner, Hängeflagge und hochrechteckige Hissflagge im Wellenschnitt
schräggestreift,
den linken Flaggensaum weiß-blau-weiß-blau im Verhältnis 42:92:35:31,
den rechten Flaggensaum weiß-blau-weiß-blau im Verhältnis 32:26:106:36,
den oberen Flaggensaum weiß-blau weiß im Verhältnis 50:23:27,
den unteren Flaggensaum blau-weiß-blau im Verhältnis 27:23:50 teilend,
das Wappen der Ortsgemeinde Obererbach so aufgelegt,
dass sich dessen Wellenschrägteilung mit der Trennungslinie des
breiten weißen und blauen Flaggenstreifens deckt."
(Urkunde vom 21.07.2005, Weinert, Landrat)
Obererbach mit der Welt verbunden: Drei jungen Männern ist es zu verdanken, dass die Ortsgemeinde trotz
ungünstiger Lage trotzdem ans WWW angebunden wurde. Als die Telekom die Anbindung ans Netz wegen
erheblicher Kosten nicht in Angriff nahm, setzten sich Rainer Kremer, Guido Rörig und Hartmut Ebenig
zusammen und bastelten eine Lösung, wie man per Funk DSL von Weroth nach Obererbach bringen
konnte.
Nach einigen Fehlschlägen war der Durchbruch geschafft. Seit März 2005
sendete man das DSL-Signal von Weroth auf den Festplatz nach
Obererbach und verteilte es dort auf drei Stationen auf privaten Dächern im
Ort. Nun konnte jeder Interessent mit einer selbstgebauten Antenne, einem
kleinen Selbstkostenbeitrag und dem dazugehörigen Freischaltcode sich mit
der Welt verbinden.
Endlich hat auch der Sportplatz Wasser und Strom:
Am Samstag dem 22. September 2007 trafen sich viele fleißige Helfer um Wasser und Strom vom
Friedhof zum Sportlerhäuschen zu verlegen. Die Leitung verläuft über eine Strecke von 240m.Der
befestigte Wirtschaftweg unterhalb des Friedhofes musste auf einer Länge von 8 m unterquert werden.
Von der Friedhofshalle aus wurden ca. 20 m Leerrohr verlegt. Der Erdaushub lag bei ca. 120 m3 und 50 t
Sand wurden zum Verlegen der Leitungen benötigt. Die Gesamtkosten dieser Aktion beliefen sich auf ca.
7.000 €.
Vom 5. – 7. Sep. 2008 feierte die Freiwillige Feuerwehr Obererbach ihr 50 jähriges Bestehen. Es begann
am Freitag mit einer Alpenrocknacht im Festzelt auf dem Parkplatz der Erbachhalle.
Am Samstag, dem 6. Sep. wurde der Gefallenen der beiden Weltkriege auf dem Friedhof gedacht. Am
Abend erfolgte der Kommers mit großem Zapfenstreich. Der Sonntag begann mit einem Festgottesdienst
im Festzelt und anschließendem Frühschoppen. Gegen 14.00 Uhr begann der Festumzug durch
Obererbach mit den Wehren der Verbandsgemeinde und weiteren befreundeten Wehren aus der
Nachbarschaft, der im Anschluss bei gemütlichem Beisammensein mit Kaffee und Kuchen in den späten
Abendstunden endete.
Vom 22. bis 25. Mai 2009 feierten die Obererbacher ihr 125 jähriges Kirchweihfest.
Die Jubiläumskirmes sah folgendes Programm vor:
Fr. 22. Mai 20.00 Uhr Disco mit PLT und " DJ Dunsti "
Sa. 23. Mai 13.00 Uhr Stellen des Kirmesbaumes
20.00 Uhr Life Musik mit " Hot Stuff "
So. 24. Mai 09.00 Uhr Festgottesdienst
10.00 Uhr Nostalgie rund ums Dorfkreuz
13.00 Uhr Blasmusik mit dem " Musikverein Hundsangen“
14.00 Uhr Kirmesumzug
16.00 Uhr Kaffee & Kuchen bei Blasmusik in der Erbachhalle
Mo. 25. Mai 10.00 Uhr Amt für die OG
15.00 Uhr Alpenrock mit den " Wolpertinger Buam "
Unter anderem stellten sich am Sonntag, dem 24. Mai ab 10.00 Uhr FAT, „Freunde alter Technik“ aus
Hundsangen mit Traktoren und viel alter Technik vor. Ebenfalls war der Stand eines Weingutes aus Bad
Kreuznach, ein Imker aus Görgeshausen, ein Korbflechter aus Eschelbach und ein Dinkelstand in den
Hofeinfahrten rund um das Dorfkreuz verteilt.
Höhepunkt war ein Umzug mit Bauernhochzeit am Dorfkreuz und anschließender Feier in der alten Scheune
von Bruno Schneider, Hauptstr.20.
Im Jubiläumsjahr organisierte sich eine stattliche Anzahl von 20 Kirmesburschen mit ihren Mädels, um der
125 jährigen Kirmes einen zünftigen Rahmen zu geben.
Nach ca. 125 Jahren (Febr. 2010) musste die Linde am Kreuz ihren Platz räumen.
Sie hat den Ausbau der Kreisstraße (1998) nur um 12 Jahre überlebt. Wie alt sie wirklich war, konnte an
Hand einer Baumscheibe, die im Mehrzweckraum der Erbachhalle platziert wurde, nachgewiesen werden.
An gleicher Stelle steht jetzt (März 2010) eine junge Winterlinde.
Ein Gedicht von Gottfried Schneider aus dem Jahre 1964 belegt die Bedeutung der Linde, des
Kreuzes und dieses besonderen Ortes.
Es steht hier in der Dorfes Mitte,
ein altes Kreuz aus Eichenholz.
Es hängt daran ein Christuskorpus,
des Kreuzes Zier des Dorfes Stolz.
Wann dieses Kreuz einst ward errichtet,
in keinem Buch geschrieben steht.
Es wird umrauscht von einer Linde,
die steht an einem Gartenrand
und schützt das Kreuz vor Sturm und Winde,
vor Regen und vor Sonnenbrand.
Man weiß nur, dass hier einst die Ahnen,
vorm Kreuz gekniet am Gartenrand
und hier die Sonntagsandacht hielten,
als unsre Kirche noch nicht stand.
Seit dem zieht heut’ noch mancher Bürger,
wie einst die Väter seinen Hut
und manches Kind und Frau und Mädchen
bekreuzigt sich hier ganz fromm und gut.
Das Gottes Segen weiterströme,
von diesem Kreuze immerfort,
dass Frömmigkeit und Gottesglaube
erhalten bleibe diesem Ort.
Im März 2009 begann der Ausbau eines Rad- und Wanderweges entlang der Kreisstraße 154, beginnend
am Friedhof von Obererbach, linksseitig durch das Eisenbahnviadukt aus dem Jahre 1882 hindurch bis
zum oberen Teil der Junkernheck.
Der letzte Teilabschnitt, ein geschotterter Waldweg oberhalb der Junkernheck, am Waldrand entlang bis
zur Gemarkungsgrenze Niederbach an der K 156, wurde im April 2010 fertig gestellt. Somit sind
verschiedene Rundwanderungen auch in Richtung Niedererbach, Nentershausen und Dreikirchen
möglich.
Mit dem Ausbau des Weges hat die Ortsgemeinde Obererbach einen wichtigen Beitrag zur Infrastruktur
dieses Gebietes geleistet.
Am 29. Aug. 2010 begann der Festtag, zum 50 jährigen Jubiläum und 20 Jahre Rumänienhilfe, der
Kolpingfamilie Obererbach um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst und eigens dafür gegründetem
Chor, in der Kirche „Johannes der Täufer“.
Im Anschluss lud man zum Mittagessen in die Erbachhalle ein, bevor ein bunt zusammengestelltes
Programm mit den Orts- und Nachbarvereinen, einem Bauchredner und einer Akkordeon-Virtuosin
den Nachmittag sehr kurzweilig gestaltete.
In und um die Halle gab es nostalgische Nutzfahrzeuge zu bestaunen Naturkundliches aus der
heimischen Fauna, eine Bildausstellung zur Geschichte der Kolpingfamilie und für die kleinen Gäste
interessante Betätigungsmöglichkeiten.
Der Ausklang der Festlichkeiten wurde durch einen Cocktailabend mit Musik des
Jugendkulturvereines eingeleitet.
Auf dem Festplatz wird im Jahr 2002 für den Kummunaltraktor und andere Geräte eine
Doppelgarage errichtet. In der Gemeinderatssitzung am 11.04.2002 wird der Bau eines
Jugendraumes beschlossen, hierfür muss der Mehrzweckraum über dem Nebenraum der
Erbachhalle neu erbaut werden, sodass der Jugendraum im hinteren Teil des
Gemeindehauses mit Eingang von der Sakristeiseite aus Platz findet. Die Freiwillige
Feuerwehr konnte durch diese Umbaumaßnahme ihren Mannschaftsraum in Eigenleistung
etwas vergrößern. Die Einweihung der neuen Räumlichkeiten fand unter Mitwirkung von
Pfarrer Krechel und dem MGV "Liederkranz" am 4. Juni 2005 statt.
Die alte Tradition des Klapperns haben die Jüngsten der Gemeinde, unter der Leitung von Theresa
Stimper und Laura Herborn wieder aufgenommen.
Während am Karfreitag und Samstag die Kirchenglocken schwiegen, zogen acht Kinder durch das
Dorf und klapperten um 11.00 Uhr zu Mittag.
Allzu viele Klappern aus vergangenen Tagen waren in unserer Gemeinde nicht mehr aufzutreiben,
so dass Willibald Meurer als alter Schreinermeister den Kindern einige nachbaute.
WW - GO 606 klein aber fein.
Nach Wochen der Suche, Testfahrten und Angebotsvergleiche ist er endlich da.
Seit Mai 2010 hat die Gemeinde den Alten, in die Jahre gekommenen Traktor
gegen ein neues Gefährt ausgetauscht. Mit dem "Neuen" ist die Handhabung
für die Gemeindearbeiter Berthold Habel und Hoffmann Werner 1 noch etwas
einfacher und leichter geworden.
Bild
Bei herrlichem Frühlingswetter trafen sich am Samstag, dem 02. April 2011 um 10:00 Uhr ca. 30 Freiwillige am
Feuerwehrgerätehaus, um den arglos weggeworfenen Müll des letzten Jahres rund um das Dorf einzusammeln.
Festzustellen war, dass durch diese gezielten Aktionen der letzten Jahre und natürlich auch durch das Dosen-
und Flaschenpfand der Unrat in der Gemeinde abgenommen hat. Trotz allem, es waren immer noch 10
Müllsäcke voll mit Flaschen, Papier und anderen Gegenständen, sowie je eine Palette, Autoreifen, Gartenstuhl
und Maschenzaundraht. Nach getaner Arbeit wurde sich in gemütlicher Runde vor dem Feuerwehrhaus bei
Eintopf und Getränken noch etwas gestärkt
Am Samstag, 07.05.2011 wurde in der Erbachhalle von den Jugendlichen aus Obererbach
ein "Seniorentanz mit Kaffeekranz" organisiert und durchgeführt.
Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, denn mit einer großen Auswahl an
selbstgebackenen Kuchen und Torten und am späten Nachmittag belegten Brötchen war
für jeden Geschmack etwas dabei. Die jungen Männer des Vereins servierten Kaffee und
Getränke, die Mädels waren für das Kuchen-Buffet zuständig. Höhepunkt des Nachmittags
war das Bingo-Spiel, an dem alle Gäste in der Halle teilnehmen konnten. Moderiert und
angeleitet durch Julia Herborn, unterstützt von Laura Herborn in Form der "Glücksfee".
Die Arbeiten zum Ausbau der Lindenbergstraße beginnen in der 2. Augustwoche 2012.
Alle Anwohner konnten in dieser Zeit ihre Grundstücke nur eingeschränkt nutzen. Parken konnten die Anlieger
in dieser Zeit auf dem Festplatz und auch auf dem Kirmesplatz. Die Karikatur stammt aus der Westerwälder
Zeitung
Am Freitag, dem 12. Oktober 2012 um 12:30 Uhr besuchte Herr Landrat Achim Schwickert die OG
Obererbach. Nach einer kurzen Vorstellung der Ortsgemeinde und einer Info über den Stand des Weges in
Richtung Hundsangen, interessierte sich Landrat Schwickert sehr für das Vereinsleben in unserem Ort. Dabei
kam unter reger Beteiligung unserer Jugend, auch das Pell Mell Festival zur Sprache. Landrat Schwickert, der
von dem Festival, welches als einzigartig in der Verbandsgemeinde Wallmerod zu sehen ist, zeigte sich
erstaunt und versprach den jungen Leuten für 2013 ein offenes Ohr für sie zu haben. Beim Abschied zeigten
sich alle Parteien sichtlich zufrieden über die kurze aber intensive Gesprächsrunde.
Am 09. Februar 2013 fiel der Startschuss zum 25 jährigen Jubiläum des Sportvereins Obererbach.
Im Sportlerheim begrüßte man die 5. Jahreszeit mit einer Faschingsparty.
Am 22.Juni war der SV Gastgeber des Kreistages des Fußball Kreises Westerwald/Wied.
Ab 14Uhr tagen der Kreisvorstand unter der Leitung des Kreisvorsitzenden Günter Hübinger und Vertreter aller
Fußballvereine aus dieser Region in der Erbachhalle.
Es folgte en Festkommers am 29. Juni ebenfalls in der Erbachhalle unter Beteiligung der Ortsvereine. Am 27.
Juli fand ein Fußballtag auf dem Sportplatz statt. Hier zeigten die Jugendmannschaften sowie die beiden
Herrenmannschaften was Sie am Leder können.
Das Festjahr endete mit einem Oktoberfest am 19.Oktober im Sportlerheim auf dem Sportplatz.
Als aussagekräftiges Zeichen sei die rege Vereinstätigkeit innerhalb der Dorfgemeinschaft erwähnt. Außer
dem ältesten Verein, dem Männergesangverein "Liederkranz 1904" gibt es eine Kolpingfamilie (1960), eine
Freiwillige Feuerwehr (1958), die katholische Frauengemeinschaft (1978), den Sportverein (Neugründung
1988), die Wanderfreunde "Fidelio" (1995) und seit 2004 den "Verein zur Jugendkulturförderung
Obererbach e. V.".
So war Obererbach vom Mittelalter bis zur Neuzeit eines von den vielen kleinen Westerwalddörfern, in
denen der ländliche Alltag jahraus jahrein das Leben bestimmte. Möge das Wissen um die Vergangenheit
auch die Liebe zu ihr und der Heimat mehren.